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Aléxandros Rízos Rangavís

Αλέξανδρος Ρίζος Ραγκαβής
(1809 Κωνσταντινούπολη – 1892 Αθήνα)

 

Αι Αιτήσεις

Εις χρυσά μαλλιά εφόρει,
κόκκινο λουλούδ’ η κόρη.
– Δος, την είπα, δος μ’αυτό,
κι άλλο πια δεν σε ζητώ.

Ερυθρά μοι το προσφέρει,
μ’άσπρο σαν τον κρίνον χέρι.
– Δος το χέρι, δος μ’αυτό,
κι άλλο, είπα, δεν ζητώ.

Με το δίδει το αφράτο,
και τα μάτια ρίχνει κάτω.
– Δος το βλέμμα δος μ’αυτό,
κι άλλο, είπα, δεν ζητώ.

Μια ματιά σαν φως με ρίχνει,
και στο στόμα γέλιο δείχνει.
– Δος φιλί στο στόμ’ αυτό,
κι άλλο, είπα, δεν ζητώ.

Χείλια μέλι με προβάλλει,
και το άσπρο στήθος πάλλει.
– Δος το στήθος δος μ’αυτό,
κι άλλο, είπα, δεν ζητώ.

Σαν το κυπαρίσσι σκύπτει,
και στην αγκαλιά μου πίπτει.
– Τώρα σ’ έχω, σε κρατώ,
Τίποτ’ άλλο δεν ζητώ.
(1859)

Begehren

Im goldnen Haar trägt sie
eine rote Blume das Mädchen.
Gib – sagt‘ ich ihr – gib sie mir
und nichts sonst ich mehr von Dir begehr‘.

Errötend die Blume mir sie reicht
mit lilienweißer Hand.
Gib die Hand mir, gib sie mir,
und nichts sonst – sagt‘ ich – ich begehr‘.

Die Zarte sie reicht sie mir,
die Augen zu Boden sie richtet dabei.
Gib den Blick mir, gib ihn mir,
und nichts sonst – sagt‘ ich – ich begehr‘.

Einen Blick wie Licht sie wirft mir zu,
auf dem Mund ein Lächeln sie zeigt dabei.
Gib ‘nen Kuß mir auf den Mund,
und nichts sonst – sagt‘ ich – ich begehr‘.

Honiglippen mir entgegen sie streckt,
die weiße Brust erbebt dabei.
Gib die Brust mir, gib sie mir,
und nichts sonst – sagt‘ ich – ich begehr‘.

Wie die Zypresse sich neigt,
in die Arme mir sie fällt.
Jetzt hab‘ ich dich, halte dich,
nichts sonst mehr ich nun begehr‘.

(Übersetzung:  © KoKa Augsburg; 2005)
 

 

 

Rangavis erlebte die Gründung des griechisches Staates mit, wenngleich er zunächst meist im Ausland war und erst 1829 nach Griechenland zurückkehrte. Fortan hat er sich den griechischen Verhältnissen gewidmet (ebenso wie etwas später Alexandros Papadiamantis). Damals hatte die Ärmlichkeit noch einen anderen Zuschnitt als heute. Doch gab es auch schöne Seiten im Leben, wie konventionell es auch zuging. Er schrieb neben Gedichten Theaterstücke, Erzählungen, Historisches, das Allerwenigste ist selbst in Griechenland seit seinem ersten Erscheinen im 19. Jahrhundert wieder entdeckt und aufgelegt worden, geschweige denn im Ausland. Zur Überrashcung erschien eine Geschichte, Ο συμβολαιογράφος (Πρόδρομος Κυρκόπουλος, Θεσσαλονίκη, 1980), 2017 auf Englisch (The Νotary). Auf Deutsch ist kein Buch erschienen. Das Theaterstück Του Κουτρούλη ο γάμος (Kutrulis Heirat) ist 2012 im Verlag Νεφέλη zu Athen neu aufgelegt worden. Anektdoten und Gedichte erschienen 2007 bei Γρήγορη, Athen; Gedichte bei Ερμής 1995.

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