koka

emanzipation_militaer_03

Wieder mal: 8. März

Wie der Kapitalismus die Frauenbewegung erledigt hat

Die Frauenbewegung ließ sich ihrerzeit, genauer: vor dem 1. Weltkrieg, von der Sozialdemokratie mißbrauchen: Sie wurde als Stimmvieh unter der Parole eines allgemeinen Wahlrechts geködert, ihr wurden darüber hinaus die gleichen Rechte in einem demokratisch-kapitalistischen Staat versprochen.
Frauen heute müssen einräumen, daß eben jener Staat nichts zu wünschen übrig gelassen hat, was ihre Gleich-Berechtigung anbelangt, wenngleich es dazu dann doch eine ganze Weile gebraucht hat: Die Frau ist zum einen als (billige und willige) Lohnarbeiterin gefragt, zum anderen als Reproduktionsgehilfin für ihren gleichfalls lohnabhängigen Mann und für die Aufzucht ihres proletarischen Nachwuchses. Zum Höhepunkt ihrer bürgerlichen »Emanzipation« ist sie nunmehr als Staatsbüttel, als Soldatin und Polizistin gefragt. Als solche darf sie ihren Kopf unmittelbar der politischen Gewalt hinhalten. Daß es dafür einer Alice Schwarzer, einer Frau im Bundeskanzleramt oder im Amt des Kriegsministers bedurft hätte, ist ein Gerücht. Die Staatsräson selber hält ihre allumfassende Beanspruchung für geboten. 
So sieht sie aus, die optimierte Verwertung und Vernutzung der Frau in einer und für eine kapitalistisch erfolgreiche Nation wie die BRD. Das ist Zivilisation und nicht etwa Indien: Sexuelle Vergewaltigung von Frauen dort hat in letzter Zeit immer mal wieder Aufsehen und geheuchelte Abscheu hierzulande erregt.
(08.03.14)

bluete